«Frieden ist nicht nur ein Wort. Es ist eine Zeit für Kinder, in Harmonie mit der Gesellschaft aufzuwachsen; die Freude, die junge Mütter verspüren, wenn sie ihre Kinder in Frieden aufwachsen sehen.»
Negoita Cornelia arbeitet in Braila, einer Stadt in Südostrumänien. Sie widmet ihr Leben Kindern in Waisenhäusern und psychiatrischen Krankenhäusern. 1997 gründete sie Pro Homini, eine karitative Stiftung zur Unterstützung von Waisen, großen Familien und alten Menschen. Warum wählte sie diesen herausfordernden Weg, statt nach dem Fall Ceausescus und dem Übergang zur Marktwirtschaft 1989 ein profitables Geschäft zu entwickeln? Die Antwort ist, dass ihr Menschen wichtiger sind als Geld. Das Wissen, durch ihren Beitrag die Leben von Menschen verändert zu haben, gibt ihr große Befriedigung.
Negoita Cornelias karitatives Interesse begann, als sie vor 15 Jahren ein Waisenhaus besuchte. Sie sah mit eigenen Augen das Leid der Kinder und diese Erfahrung brachte sie auf die Idee, in einem Waisenhaushospital mit körperlich behinderten Kindern zu arbeiten. Sie verfolgte die Fortschritte der Kinder, während sie aufwuchsen, ermutigte sie während ihrer Ausbildung und half ihnen, Arbeitsplätze zu finden. 1997 gründete sie mit einer Gruppe gleichgesinnter Frauen Pro Homini, um Waisen und alleinerziehenden Müttern mit großen Familien zu helfen. Sie verteilen Essens- und Medikamentenspenden und vergeben Stipendien für bedürftige Kinder. Samstags kommen Schulkinder von 10 bis 14 Jahren ins Pro-Homini-Haus zu Computer-, Koch-, Näh-, Kunst- und Handwerkskursen – praktische Fertigkeiten, die sie in ihrem Alltag nutzen können. Mit den Spenden einer niederländischen Stiftung errichtete Negoita ein Tageszentrum für Senioren/-innen. Die alten Leute kommen, um sich zu unterhalten, sie erhalten warme Mahlzeiten und Vorsorgeuntersuchungen und unternehmen Ausflüge ins Umland. Seit 1996 organisiert Negoita Wohltätigkeitspartys, zu denen zweimal im Jahr lokale Geschäftsgrößen kommen, die sie sponsern. Pro Homini wurde für seine herausragenden Errungenschaften ausgezeichnet. Negoita ist erfüllt von ihrer Arbeit, das Leben von Kindern und Alten zu verbessern. Sie ist eine der Ersten in ihrer Stadt, die Bedingungen zum Aufbau von Vertrauen, zur Zurückgewinnung von Hoffnung und zur Verbesserung des Schicksals der Menschen schuf. Zur Förderung von Frauenanliegen organisierte sie eine Reihe von Lesungen und Diskussionen zur Feier des Internationalen Frauentages am 8. März. Sie bemüht sich, das Interesse gutherziger, hilfsbereiter Frauen für die karitative Arbeit zu wecken. Durch ihr eigenes Beispiel, Ausdauer und harte Arbeit, hat sie erfolgreich ein Netzwerk von Frauen, die ihre Werte teilen, entwickelt.
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