
«Das dunkle Labyrinth von Indiens Gefängnissystem wäre niemals dem Tageslicht ausgesetzt worden, hätte Kiran Bedi nicht Menschlichkeit geübt und einen einzigartigen Ansatz zur Rehabilitation gefunden.»
Kiran Bedi, die 1949 geboren wurde, ist Indiens bekannteste Polizeioffizierin. In einer extrem von Männern bestimmten Bastion benutzte Kiran mit ihrer festen Position den Polizeidienst als Mittel für sozialen Wandel. Sie sieht Gefängnisse als Gelegenheit, Kriminelle in die Gesellschaft zurückzuführen und damit die Entmenschlichung, für die Gefängnisse bekannt sind, ins Gegenteil zu verwandeln. Sie rief Meditationskurse und Ausbildungsprogramme für Gefängnisinsassen ins Leben und richtete erstmalig ein demokratisches Panchayat-System in Gefängnissen ein.
Kiran Bedi, eine von Indiens bekanntesten Polizistinnen, ist ein Beispiel dafür, dass man den oft dämonisierten Polizeidienst als Mittel für gesellschaftlichen Wandel nutzen kann. Das war nicht einfach. Über viele Jahre baute Kiran ihren Ruf auf, Unehrlichkeit und Vetternwirtschaft keinesfalls zu dulden. Während sie junge Offiziere/-innen unterstützt und vor den Klauen der Politik schützt, stellt sie gleichzeitig deren Verantwortlichkeit sowohl vor ihr als auch vor der Öffentlichkeit sicher. Ihr Ansatz, Menschen betreffend, die Verbrechen begangen haben, ist konstruktiv und nicht strafend. Ihre Politik der offenen Tür und ihr Glaube an die Notwendigkeit von Transparenz haben mit dazu beigetragen, die Dynamik der Verantwortlichkeit offizieller Stellen in Indien zu verändern.
Kiran sieht Gefängnisse als eine Gelegenheit, Kriminelle in den Schoß der Gesellschaft zurückzuführen. Als sie 1993 den Posten einer Inspektorin der allgemeinen Gefängnisse in Neu-Delhi übernahm, startete sie Alphabetisierungs- und Bildungsprogramme für die Gefängnisinsassen. Sie errichtete ein System, in dem Gefangene eine Berufsausbildung erhalten können und für Lohn arbeiten. Sie richtete auch ein Panchayat-System ein, wo Insassen sich abends mit ranghohen Beamten/-innen treffen können, um über ihre Probleme zu sprechen. Nationale und internationale Anerkennung gewann sie durch das Einrichten von Yogi-Vipassana-Meditationskursen für Strafgefangene. Aber die unbestechliche Standhaftigkeit hatte ihren Preis: Niemals durfte sie lange in einer Stellung bleiben. Mit diesem persönlichen Nachteil wurde sie fertig und lebte weiter nach ihren eigenen strengen Maßstäben.
Kiran und ihre Arbeit wurden zum Maßstab für den neuen Strafvollzugs- und Rehabilitationsprozess im Land. Sie verkörpert die Stimme der Eingekerkerten und Vergessenen in Indiens gewaltigem und schwer durchschaubaren Gefängnissystem.
Kiran sieht Gefängnisse als eine Gelegenheit, Kriminelle in den Schoß der Gesellschaft zurückzuführen. Als sie 1993 den Posten einer Inspektorin der allgemeinen Gefängnisse in Neu-Delhi übernahm, startete sie Alphabetisierungs- und Bildungsprogramme für die Gefängnisinsassen. Sie errichtete ein System, in dem Gefangene eine Berufsausbildung erhalten können und für Lohn arbeiten. Sie richtete auch ein Panchayat-System ein, wo Insassen sich abends mit ranghohen Beamten/-innen treffen können, um über ihre Probleme zu sprechen. Nationale und internationale Anerkennung gewann sie durch das Einrichten von Yogi-Vipassana-Meditationskursen für Strafgefangene. Aber die unbestechliche Standhaftigkeit hatte ihren Preis: Niemals durfte sie lange in einer Stellung bleiben. Mit diesem persönlichen Nachteil wurde sie fertig und lebte weiter nach ihren eigenen strengen Maßstäben.
Kiran und ihre Arbeit wurden zum Maßstab für den neuen Strafvollzugs- und Rehabilitationsprozess im Land. Sie verkörpert die Stimme der Eingekerkerten und Vergessenen in Indiens gewaltigem und schwer durchschaubaren Gefängnissystem.
