Elmira Suleymanova (Aserbaidschan)


 

Peacewomen

«Es ist wichtig sicherzustellen, dass Politik, Gesetzgebung und Handlungen eines Staates den Menschen in den Mittelpunkt stellen, dem Schutz ihrer Rechte und einer nachhaltigen menschlichen Entwicklung dienen.»

Elmira Suleimanowa (geboren 1937) ist eine mehrfach ausgezeichnete Chemikerin, die sich nicht nur in der Wissenschaft hervorgetan hat, sondern auch im Dienst für die Zivilgesellschaft. Nachdem sie vom aserbaidschanischen Parlament 2002 zur Menschenrechtsbeauftragten gewählt wurde, hat sie Programme durchgeführt, die die Stellung von Frauen und älteren Menschen, vertriebenen Jugendlichen, Armen sowie Gewaltopfern schützen und verbessern. Außerdem gründete sie das Azerbaijan Women and Development Center, die einzige Frauenorganisation im Land, die einen Beraterstatus bei den Vereinten Nationen hat.

Elmira ist eine der Führerinnen der Frauenbewegung in Aserbaidschan. Seit 1990 hat sie auf nationaler und internationaler Ebene aktiv an der Frauenbewegung für Menschenrechte und Geschlechtergerechtigkeit teilgenommen. 1994 gründete sie das Zentrum für Frauen und Entwicklung Aserbaidschan, die einzige Frauen-NGO im Land, die einen Beraterstatus bei der UNO hat. Elmira hat in Zusammenarbeit mit dem Gesundheits- und dem Bildungsministerium, UNO-Gremien und internationalen NGOs Projekte für Flüchtlinge und Binnenvertriebene initiiert und durchgeführt. Die Projekte betrafen die Rehabilitationszentren für Flüchtlingskinder und den wachsenden Zugang zu Familienplanung und Fortpflanzungsgesundheit durch kommunale Dienste und Schulungsprogramme in den Flüchtlings- und Vertriebenengemeinschaften. Elmira erforschte auch die Verbesserung der Stellung von Frauen und Kindern, Binnenvertriebenen, älteren Menschen und der Jugend während der Übergangszeit, deren Lebensbedingungen sich durch die Verbindung von Armut und Gewalt verschlechtert hatten. Das erste Zentrum für Soziale Ressourcen (2001) für ältere Leute war ihr Werk. In enger Zusammenarbeit mit mehreren Landesbüros von UNO-Gremien hat sie zudem Schulungs-, Informations- und Bildungsprogramme, Workshops und Konferenzen für Frauen und Kinder organisiert.
Elmira steht der Gender-Abteilung vor, einem NGO-Forum aus über 100 NGOs. 2002 wurde sie vom aserbaidschanischen Parlament zur Menschenrechtsbeauftragten gewählt. Sie hat mit Bürgerbeauftragten aus aller Welt kooperiert und wurde als Mitglied der Europäischen Gesellschaft der Bürgerbeauftragten anerkannt. Sie ist als Vertreterin sozialer Gerechtigkeit sehr bekannt in einem jungen Land, das vor vielen Aufgaben im Hinblick auf die Gleichstellung von Männern und Frauen, auf politische Freiheit von Frauen und auf soziale Unterstützung für arme Familien unter Bedingungen des Übergangs steht.

 

This post is also available in English.