«Es ist eine Ehre, wenn ein führender Militär mich anruft und fragt, was in einer bestimmten Konfliktsituation zu tun sei.»
Dekha Ibrahim Abdi, eine 40-jährige Kenianerin und muslimische Somali, ist Beraterin und Trainerin für Friedensstiftung und Konfliktmanagement. Ihre Friedensarbeit begann vor etwa 14 Jahren, als ein erneuter Konflikt in ihrer Heimatstadt Wajir im Nordosten Kenias ausbrach. Anfangs ging es darum, nachhaltigen Frieden zu schaffen. Heute blickt Dekha Abdi auf bestehende Strukturen und Netzwerke zur Friedensschaffung zurück. Sie ist Gründungsmitglied der regionalen Coalition for Peace in Africa (Koalition für Frieden in Afrika) und leitende Trainerin von Responding to Conflict (Auf Konflikte Antworten).
Dekha Abdis Friedensarbeit begann 1993. Eine Bemerkung ihrer Mutter inspirierte sie: “Als du klein warst, habe ich mich mit dir unter dem Bett versteckt. Soll ich mich jetzt mit deiner Tochter unter demselben Bett verstecken? Wann wird das endlich aufhören?“ Sie sprach von Konflikten zwischen somalischen Gruppen im Bezirk Wajir und grenzüberschreitenden Auseinandersetzungen im Nordosten Kenias. Die Schlagzeilen jener Tage handelten von der großen Zahl von Flüchtlingen, die aus Somalia nach Kenia drängten. Mit anderen Männern und Frauen diskutierte Dekha, wie Frieden und Harmonie wiederherzustellen seien. Als immer mehr Leute dazukamen, wurde das Wajir Peace and Development Committee (Komitee für Frieden und Entwicklung in Wajir) gegründet. Die Idee des Friedens und der Versöhnung wurde in den Köpfen der Menschen verankert. Die Jugend verlangte ihren Anteil: “Wir wollen mitmachen. Wir sind die Anführerinnen und Anführer von heute, nicht von morgen!“
“Die Klugheit der Ältesten und die Energie der Jungen zu verbinden, ist einer unserer Ansätze für nachhaltigen Frieden“, erklärt Dekha Abdi. “Die Organisation will Frieden sichtbarer machen und dabei unsere afrikanische Kultur und Weisheit nutzen – Konflikte durch Konsens zu lösen, nicht durch Gewalt.“ Ungeachtet der Tatsache, dass Frauen in der somalischen Gesellschaft traditionell keine Führungsrollen innehaben, hat Dekha sich für ihre Friedensarbeit Respekt und Anerkennung der Ältesten erworben. Zurzeit berät sie COPA strategisch, wobei sie praktische Friedensarbeit auf der Gemeindeebene mit der Zusammenarbeit mit Entscheidungsträgern und -trägerinnen auf der regionalen und nationalen Ebene verbindet. Sie ist zudem Beraterin für weitere Organisationen. Ihre einzigartige Persönlichkeit verschafft ihr ungewöhnliche Verbündete: “Es ist eine Ehre, wenn ein führender Militär mich fragt, was in einer bestimmten Konfliktsituation zu tun sei.“
“Die Klugheit der Ältesten und die Energie der Jungen zu verbinden, ist einer unserer Ansätze für nachhaltigen Frieden“, erklärt Dekha Abdi. “Die Organisation will Frieden sichtbarer machen und dabei unsere afrikanische Kultur und Weisheit nutzen – Konflikte durch Konsens zu lösen, nicht durch Gewalt.“ Ungeachtet der Tatsache, dass Frauen in der somalischen Gesellschaft traditionell keine Führungsrollen innehaben, hat Dekha sich für ihre Friedensarbeit Respekt und Anerkennung der Ältesten erworben. Zurzeit berät sie COPA strategisch, wobei sie praktische Friedensarbeit auf der Gemeindeebene mit der Zusammenarbeit mit Entscheidungsträgern und -trägerinnen auf der regionalen und nationalen Ebene verbindet. Sie ist zudem Beraterin für weitere Organisationen. Ihre einzigartige Persönlichkeit verschafft ihr ungewöhnliche Verbündete: “Es ist eine Ehre, wenn ein führender Militär mich fragt, was in einer bestimmten Konfliktsituation zu tun sei.“
Coalition for Peace in Africa (COPA) (Koalition für Frieden in Afrika)
Responding to Conflict (RTC) (Auf Konflikte Antworten)
Responding to Conflict (RTC) (Auf Konflikte Antworten)
Afrika | Kenya
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