Krishna Ahooja-Patel (Indien)


 

Peacewomen

«Frauen sind die Hälfte der Weltbevölkerung, leisten zwei Drittel der Arbeit, erhalten ein Zehntel des Einkommens und besitzen ein Prozent allen Eigentums.»

Krishna Ahooja-Patels juristische Ausbildung brachte sie zu den Vereinten Nationen, wo sie 25 Jahre weltweit in verschiedenen Bereichen arbeitete, mit der Internationalen Arbeitsorganisation ILO, dem UN-Institut für Forschung und Ausbildung zur Förderung von Frauen (INSTRAW) und dem Weltfrauengipfel. Als Präsidentin der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit (WILPF) hat Krishna jahrzehntelange Erfahrung darin, die vielen WILPF-Themen wie Friedenserziehung, Frauenrechte, Abrüstung und Stärkung der UN voranzubringen.

Krishna (geboren 1929) wurde früh von den Ideen Gandhis beeinflusst und setzte sich unermüdlich für Frieden, soziale Gerechtigkeit und die Stärkung von Frauen ein. Ihre juristische Ausbildung brachte sie zu den Vereinten Nationen, wo sie 25 Jahre lang weltweit in verschiedenen Bereichen arbeitete, zum Beispiel mit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), dem UN-Institut für Forschung und Ausbildung zur Förderung von Frauen (INSTRAW) und dem Weltfrauengipfel. 1995 reiste sie mit einem von WILPF organisierten “Friedenszug“ zur UN-Frauenkonferenz nach Peking. Die aufsehenerregende und inzwischen weit verbreitete UN-Statistik über Frauen: “Frauen sind die Hälfte der Weltbevölkerung, leisten zwei Drittel der Arbeit, erhalten ein Zehntel des Einkommens und besitzen ein Prozent allen Eigentums“, stammt von Krishna.
Ein wichtiges Thema für WILPF und für Krishna persönlich war seit dem Jahr 2000 die Übersetzung der Resolution 1325 des UN-Sicherheitsrates in möglichst viele Sprachen, um sie weltweit zu verbreiten, damit gemeinsamer Druck zu ihrer Umsetzung auf den Sicherheitsrat entsteht. Die Resolution bestätigt die wichtige Rolle, die Frauen bei der Prävention und Lösung von Konflikten und bei friedensbildenden Maßnahmen haben.
Krishnas Engagement für feministische Themen und Friedensinitiativen hat sie in die erste Reihe nationaler und internationaler Bewegungen gebracht, wo sie sowohl neue Ideen entwickelt als auch Aktionen initiiert hat.

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