«Wir können nur mit menschlichen Eigenschaften zum Frieden in der Welt beitragen.»
Im Jahr 2005 vollendete sie ihr 50. Lebensjahr. 30 Jahre davon verbrachte sie damit, die Kinder unterprivilegierter Klassen auszubilden. Blanca Campoverde, eine frühe Waise und als Jugendliche schon Mutter, kam aus einer armen Familie. Heute ist sie eine der wichtigsten Personen im Bildungssektor ihres Landes. Sie leitet die Stiftung Ninez y Vida (Childhood and Life Foundation), eine Organisation, die sich um die Bildung und Gesundheit von Kindern und Jugendlichen kümmert.
Sie verbrachte ihre Kindheit in Loja, einer kleinen Stadt in Ecuador. Mit 17 Jahren wurde sie Mutter. Als Lehrerin und schon Mutter von zwei Kindern zog sie in die Hauptstadt Quito. Von Schweizern/-innen unterstützt, begann sie ihre Arbeit in einer vorbildlichen Kindertagesstätte in einem armen Viertel. Heute ist sie Leiterin. Sie kümmert sich um stark unterernährte Kinder, die Zuwendung brauchen. Mit den Eltern ist es ihr gelungen, Alkohol- und Drogenabhängigkeit und häuslicher Gewalt zu reduzieren. “Blanca ist ein ganz besonderer Mensch mit großer Intelligenz. Sie hat sich selbst gebildet, wird aber sogar gefragt, an welcher Universität sie studiert hat”, sagt Florence de Goumoens, die schweizerische Ausbilderin, die Blanca seit mehr als 20 Jahren kennt.
Als Blanca vor vielen Jahren in der Tagesstätte ankam, fand sie die Klassenräume leer vor. Sie besuchte die Häuser in der Nachbarschaft und überzeugte die Väter und Mütter von der Notwendigkeit der Bildung für ihre Kinder. Die trauten ihr nicht. Die Schweizer/-innen hatten blondes Haar und blaue Augen. “Bist du sicher, dass sie die Kinder nicht stehlen und wegbringen?” Aber mit der Anwesenheit von Blanca, einer Einheimischen mit einem freundlichen Gesicht, entspannten sie sich. Das Zentrum füllte sich: Jungen und Mädchen, Spielzeug, Farben, Schulmaterial, Obst, Musik, bis nichts mehr rein passte. Die Ausbilder/-innen bauten mit den Eltern ein größeres Zentrum, dann bauten sie ein weiteres für Jugendliche. Die Jungen und Mädchen wissen, wie man Brot backt, Musik macht und Handwerk schafft. Sie gehen durch die Nachbarschaft und zeigen jedem den Salat, den sie geerntet haben, nachdem sie ein schwieriges Wort gelernt hatten: “hidroponía” (Pflanzenanbau ohne Erde). Blanca sagt: “Die Kinder liebevoll zu behandeln, ist der einzige Weg zu garantieren, dass wir morgen Menschen haben werden, die fähig sind, zum Frieden beizutragen.”
Als Blanca vor vielen Jahren in der Tagesstätte ankam, fand sie die Klassenräume leer vor. Sie besuchte die Häuser in der Nachbarschaft und überzeugte die Väter und Mütter von der Notwendigkeit der Bildung für ihre Kinder. Die trauten ihr nicht. Die Schweizer/-innen hatten blondes Haar und blaue Augen. “Bist du sicher, dass sie die Kinder nicht stehlen und wegbringen?” Aber mit der Anwesenheit von Blanca, einer Einheimischen mit einem freundlichen Gesicht, entspannten sie sich. Das Zentrum füllte sich: Jungen und Mädchen, Spielzeug, Farben, Schulmaterial, Obst, Musik, bis nichts mehr rein passte. Die Ausbilder/-innen bauten mit den Eltern ein größeres Zentrum, dann bauten sie ein weiteres für Jugendliche. Die Jungen und Mädchen wissen, wie man Brot backt, Musik macht und Handwerk schafft. Sie gehen durch die Nachbarschaft und zeigen jedem den Salat, den sie geerntet haben, nachdem sie ein schwieriges Wort gelernt hatten: “hidroponía” (Pflanzenanbau ohne Erde). Blanca sagt: “Die Kinder liebevoll zu behandeln, ist der einzige Weg zu garantieren, dass wir morgen Menschen haben werden, die fähig sind, zum Frieden beizutragen.”
