Heide Göttner-Abendroth (Deutschland)


 

Peacewomen

«Das Matriarchat zeigt uns eine ausgeglichene, gleichberechtigte und friedliche Gesellschaft, ohne Krieg und das Gesetz der Herrschaft. Ich bin überzeugt, dass das Matriarchat für eine humane Welt gebraucht wird.»

Dr. Göttner-Abendroth (geboren 1941) lehrte zehn Jahre lang Philosophie an der Universität München und ist die Gründerin der modernen Matriarchatsforschung. Ihre 30-jährige Forschung und ihre Bücher konzentrierten sich auf egalitäre und friedliche Gesellschaften. Sie waren die Grundlage für weitere Studien in vielen Ländern. 1986 gründete sie die Internationale Akademie Hagia, die hauptsächlich von Frauen besucht und unterstützt wird. 2003 leitete sie den Ersten Weltkongress für Matriarchatsforschung in Luxemburg und 2005 den Zweiten Weltkongress mit dem Titel “Gesellschaften des Friedens” in den USA.

Heide Göttner-Abendroth ist Philosophin und Erforscherin matriarchaler Gesellschaften und Kulturen. Aufgewachsen in Ostdeutschland, entwickelte sie früh ein Interesse an Gesellschaften und stellte soziale Muster stets in Frage. 1973 wurde sie zur Doktorin der Philosophie und Wissenschaftsgeschichte an der Universität München promoviert und lehrte dort zehn Jahre. Ihre Forschung über Strukturen, die vor dem Patriarchat bestanden, stellte ihre Weltanschauung und ihr Geschichtsverständnis auf den Kopf. Während des Protests gegen Frauendiskriminierung trat sie 1976 der Frauenbewegung bei und wurde eine Vorreiterin der Frauenforschung in Deutschland. Sie wurde als scharfsichtige Kritikerin des Patriarchats bekannt und war die Gründungsmutter der modernen Matriarchatsforschung. Ihre Forschung umfasst mehr als 30 Jahre. In ihren viel gelesenen Büchern kämpfte sie gegen Vorurteile gegenüber matriarchalen Gesellschaftsformen. In ihrem Hauptwerk “Das Matriarchat” zeigt sie, dass diese Gesellschaften nicht von Frauen dominiert werden, sondern dass sie auf dem Prinzip der Balance zwischen den Geschlechtern und Generationen und zwischen der Menschheit und der Natur beruhen. Mit den Werten der Mütterlichkeit und intelligenten Grundsätzen organisierten Frauen Gesellschaften der Gleichberechtigung, um Gewalt zu verhindern und Frieden zu erhalten. Sie basieren auf Kommunikation und Konsensfindung, nicht auf Herrschaft. Daraus gewann sie für die Zukunft der Menschheit die Vision eines wahrhaft humanen Lebens.
1986 gründete sie Hagia, die unabhängige Internationale Akademie für Matriarchatsforschung in Deutschland. 2003 leitete sie den Ersten Weltkongress für Matriarchatsforschung in Luxemburg und wurde eingeladen, den Zweiten Weltkongress 2005 in Austin, Texas, zu leiten. Dadurch wirkt sie weiterhin an einer friedlichen Welt mit.

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