«Ich bin die Tochter eines Ältesten und eine Tochter der Republik. Ich wählte das Letztere, da die Republik mir die Möglichkeiten gegeben hat, mich als Autorin und Anwältin zu emanzipieren.»
Mama Bassine Niang (53) wurde in Tambacounda im Osten des Senegal geboren. Sie ist Ministerin und Hochkommissarin für Menschenrechte und Friedensförderung in der Republik Senegal. Sie begann, in Gymnasien und Instituten UNESCO-Klubs zu organisieren, dabei die Ideale von Frieden und Toleranz und die Prinzipien des bürgerlichen Lebens in sich aufnehmend. Beispielsweise leitete sie im Gymnasium John F. Kennedy in Dakar ein Projekt für Schülerinnen, das darauf abzielte, bürgerliche Tugenden und Solidarität durch Theater und Dichtung zu vermitteln.
“Als ich ein kleines Mädchen war, hat ein bestimmtes Ereignis mich sehr beeinflusst. Ich hörte zufällig eines der Ratsmitglieder meines Vaters, wie er ihn zu überzeugen versuchte, meine Schulbildung mit dem Gymnasium zu beenden. Das sei notwendig, um zu vermeiden, dass ich meinen Brüdern intellektuell überlegen sein könnte. Es könnte das Recht der Erbfolge und die traditionelle Ordnung durcheinanderbringen. Dies hat das kleine Mädchen, das ich damals war, zutiefst verletzt.”
Mama Bassine Niang, die eines Tages eine der brillantesten Rechtsspezialisten/-innen ihrer Generation sein würde, hätte zudem beinahe ein schreckliches Schicksal erlitten. Zu den vielen ethnischen Gruppen, die im Hof ihres Vaters lebten, gehörten auch einige, die weibliche Beschneidung praktizierten. Als junge Frau, bewegt von Freundschaft und Mitgefühl, hielt Mama Bassine es für ihre Pflicht, diese Tortur mit ihren Freundinnen zu teilen. Nur durch die Wachsamkeit und das energische Eingreifen von Mitgliedern des Haushalts konnte sie davon abgehalten werden. Diese Erfahrung entzündete ihren heftigen Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung.
Ihre Lebensgeschichte mag zu dem Schluss führen, dass der Begriff “Vorkämpferin” von Anfang an Teil ihres Schicksals war. Sie war die erste Preisträgerin der französischsprachigen Anwaltsvereinigung, die erste Frau, die zur Anwaltsvereinigung des Senegal zugelassen wurde, sowie die erste Frau unter den Gründern/-innen des ersten Menschenrechtsbündnisses in Westafrika (ONDH). Sie war das erste weibliche afrikanische Mitglied des Internationalen Büros und des Vollzugsausschusses der Internationalen Föderation der Menschenrechte (FIDH) mit Sitz in Paris sowie Gründungs- und Ehrenpräsidentin der Internationalen Union der Menschenrechte (UIDH) mit Sitz in Ouagadougou. Auch war sie die erste senegalesische Ministerin und Hochkommissarin für Menschenrechte und Friedensförderung.
Mama Bassine Niang, die eines Tages eine der brillantesten Rechtsspezialisten/-innen ihrer Generation sein würde, hätte zudem beinahe ein schreckliches Schicksal erlitten. Zu den vielen ethnischen Gruppen, die im Hof ihres Vaters lebten, gehörten auch einige, die weibliche Beschneidung praktizierten. Als junge Frau, bewegt von Freundschaft und Mitgefühl, hielt Mama Bassine es für ihre Pflicht, diese Tortur mit ihren Freundinnen zu teilen. Nur durch die Wachsamkeit und das energische Eingreifen von Mitgliedern des Haushalts konnte sie davon abgehalten werden. Diese Erfahrung entzündete ihren heftigen Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung.
Ihre Lebensgeschichte mag zu dem Schluss führen, dass der Begriff “Vorkämpferin” von Anfang an Teil ihres Schicksals war. Sie war die erste Preisträgerin der französischsprachigen Anwaltsvereinigung, die erste Frau, die zur Anwaltsvereinigung des Senegal zugelassen wurde, sowie die erste Frau unter den Gründern/-innen des ersten Menschenrechtsbündnisses in Westafrika (ONDH). Sie war das erste weibliche afrikanische Mitglied des Internationalen Büros und des Vollzugsausschusses der Internationalen Föderation der Menschenrechte (FIDH) mit Sitz in Paris sowie Gründungs- und Ehrenpräsidentin der Internationalen Union der Menschenrechte (UIDH) mit Sitz in Ouagadougou. Auch war sie die erste senegalesische Ministerin und Hochkommissarin für Menschenrechte und Friedensförderung.
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