«Ich fand eine Goldgrube im Herzen des japanischen Volkes.»
Yukika Sohma ist in Japan dafür bekannt, dass sie moralische und spirituelle Kräfte mobilisieren kann. Sie gründete die erste NGO für Flüchtlingshilfe. Die Tochter von Yukio Ozaki, dem Begründer der parlamentarischen Demokratie in Japan, forderte jede/-n Bürger/-in auf, einen Yen für die indonesischen Flüchtlinge der späten 1970er Jahre zu spenden. So begann ihr Lebenswerk. Ihrer Organisation, heute Verein für Hilfe und Unterstützung genannt, ist es weitgehend zu verdanken, dass sich die japanische Regierung für die Unterzeichnung der internationalen Abmachung zur Ächtung von Landminen entschieden hat.
Japaner/-innen sind kalt und gleichgültig. Das war ihr Ruf in den späten 1970er Jahren. Aber die junge Yukika Sohma sah bei ihren Eltern eine Verhaltensweise, die alles andere als kalt war. Ihr Vater, 63 Jahre lang Mitglied des japanischen Parlaments (Weltrekord bei einem Staatsdiener), verbrachte sein Leben im Widerstand gegen den Krieg. Als Bürgermeister von Tokio schenkte er Washington D.C. seine berühmten Kirschbäume, eine Geste der Dankbarkeit gegenüber Präsident Roosevelt, der die Friedensgespräche initiiert hatte, mit denen der russisch-japanische Krieg beendet wurde. Aber zu einer Zeit, als Flüchtlinge aus Kambodscha herausströmten, wusste Yukika Sohma, dass ihr Land nichts tat, um zu helfen.
In dem festen Glauben, dass die Japaner/-innen nur gebeten werden mussten, ihr gutes Herz zu zeigen, bat sie: “Wenn jeder Japaner einen Yen spendet, haben wir 120 Millionen Yen, mehr als 100 Millionen Dollar.” Geld und Schecks strömten herein, in weniger als vier Monaten hatte sie ihr Ziel erreicht. Und so wurde Japans erste private Flüchtlingshilfe geboren, der Verein zur Hilfe Indochinesischer Flüchtlinge. Yukika Sohma bat weiter, die Japaner/-innen spendeten weiter. Sie fragte: “Willst du nicht ein zweites Haus – in Kambodscha?” und besorgte bei einer Kältewelle in Südostasien 1.000 Tonnen Kleidung. Sie erweiterte die Organisation, nannte sie 1984 Verein für Hilfe und Unterstützung und entfachte einen Geist der Nächstenliebe, der weltweit Nachahmung fand, besonders in Afrika. Die Organisation baute Büchereien, bohrte Brunnen und organisierte Aktionen für den Verkauf von Decken und zur Abgabe von Milch und Wasser. Im Jahre 1991 brachte das Ende der Sowjetunion einen neuen Flüchtlingsstrom und Yukika Sohma mobilisierte Freiwillige, die in Kroatien, Serbien-Montenegro, Bosnien-Herzegowina und Mazedonien für medizinische Hilfe, psychische Versorgung, Prothesen und Rollstühle sorgten.
In dem festen Glauben, dass die Japaner/-innen nur gebeten werden mussten, ihr gutes Herz zu zeigen, bat sie: “Wenn jeder Japaner einen Yen spendet, haben wir 120 Millionen Yen, mehr als 100 Millionen Dollar.” Geld und Schecks strömten herein, in weniger als vier Monaten hatte sie ihr Ziel erreicht. Und so wurde Japans erste private Flüchtlingshilfe geboren, der Verein zur Hilfe Indochinesischer Flüchtlinge. Yukika Sohma bat weiter, die Japaner/-innen spendeten weiter. Sie fragte: “Willst du nicht ein zweites Haus – in Kambodscha?” und besorgte bei einer Kältewelle in Südostasien 1.000 Tonnen Kleidung. Sie erweiterte die Organisation, nannte sie 1984 Verein für Hilfe und Unterstützung und entfachte einen Geist der Nächstenliebe, der weltweit Nachahmung fand, besonders in Afrika. Die Organisation baute Büchereien, bohrte Brunnen und organisierte Aktionen für den Verkauf von Decken und zur Abgabe von Milch und Wasser. Im Jahre 1991 brachte das Ende der Sowjetunion einen neuen Flüchtlingsstrom und Yukika Sohma mobilisierte Freiwillige, die in Kroatien, Serbien-Montenegro, Bosnien-Herzegowina und Mazedonien für medizinische Hilfe, psychische Versorgung, Prothesen und Rollstühle sorgten.
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