«Wir sind die Einzigen, die das Land hüten. Wenn wir für das Land sorgen, wird es für uns sorgen. Die Regierung hat großes Geld sich freizukaufen – wir aber haben großes Glück, dass wir gegen sie gewonnen haben. »
Vor einem halben Jahrhundert überlebten Angehörige der Kupa Piti Kungka Tjuta Atomtests in der Wüste Südaustraliens. 1998 plante die australische Regierung die Einrichtung einer Nuklearmülldeponie in ihrem Stammesgebiet. Die Kungkas – Ältesten-Frauen der Aborigines, die sich um Land und Kultur kümmern – waren die Speerspitze einer inspirierenden und einzigartigen Kampagne mit Namen Irati Wanti (Das Gift – Lass Es!). Sie überwanden bedeutende Hindernisse und schlossen sich mit verschiedenen Gruppen aus dem ganzen Land zusammen, um das Multi-Millionen-Dollar-Projekt 2004 schließlich zu stoppen.
Coober Pedy ist eine abgelegene Opalminenstadt im südaustralischen Hinterland. Seit 1998 war es Schauplatz einer außergewöhnlichen Frontkampagne zum Schutz wertvoller Grundwasserreserven vor einer geplanten nationalen Deponie für radioaktiven Müll.
Die Bundesregierung zeichnete ein Bild der Wüste als leerem Raum ohne Leben und ohne Nutzen für die Wirtschaft, außer als Giftmülldeponie. Aber die Regierung und die Atomindustrie waren nicht auf die Widerstandswelle gefasst, vor allem von seiten der Kupa Piti Kungka Tjuta – einer Gruppe von Aboriginal-Frauen in den späten Sechzigern und Siebzigern. Mithilfe einer Nonne und eines Faxgerätes begannen sie ihren langen Kampf gegen die Deponie, unmittelbar nachdem sie davon erfahren hatten. Ihre Oppositionsschrift machte langsam die Runde in ganz Australien: “Wir sind Aboriginal-Frauen. Wir kennen das Land. Das Gift, von dem die Regierung spricht, wird das Land vergiften.” Als Beweis ihres Wissens aus erster Hand über das Irati (Gift) erzählten die Kungkas von ihren alptraumhaften Erfahrungen als Überlebende der Atomtests in den 1950er Jahren. Ihre Botschaft fand bei den städtischen Gemeinschaften Resonanz und die Irati Wanti-(Das Gift – Lass Es!) Kampagne wurde geboren. Die Kungkas warben junge, nicht-indigene Umweltschützer/-innen an, durchreisten mutig den Kontinent, sprachen mit unzähligen Medien, hielten große Versammlungen, nahmen an Anhörungen teil und gestalteten eine Website – all das, um die größere Gemeinschaft zu informieren und davon zu überzeugen, dass der Schutz ihrer wunderschönen Wüstenlandschaft eine Lebensnotwendigkeit sei. Das alles, während die Kungkas wichtige Aufgaben als Älteste in ihrer Gemeinde erfüllten. Die Taktik funktionierte: Sie waren die Speerspitze einer erfolgreichen nationalen Kampagne. Aufgrund bevorstehender Wahlen ließ die Regierung ihr geplantes Multi-Millionen-Dollar-Projekt im Juli 2004 fallen.
Die Bundesregierung zeichnete ein Bild der Wüste als leerem Raum ohne Leben und ohne Nutzen für die Wirtschaft, außer als Giftmülldeponie. Aber die Regierung und die Atomindustrie waren nicht auf die Widerstandswelle gefasst, vor allem von seiten der Kupa Piti Kungka Tjuta – einer Gruppe von Aboriginal-Frauen in den späten Sechzigern und Siebzigern. Mithilfe einer Nonne und eines Faxgerätes begannen sie ihren langen Kampf gegen die Deponie, unmittelbar nachdem sie davon erfahren hatten. Ihre Oppositionsschrift machte langsam die Runde in ganz Australien: “Wir sind Aboriginal-Frauen. Wir kennen das Land. Das Gift, von dem die Regierung spricht, wird das Land vergiften.” Als Beweis ihres Wissens aus erster Hand über das Irati (Gift) erzählten die Kungkas von ihren alptraumhaften Erfahrungen als Überlebende der Atomtests in den 1950er Jahren. Ihre Botschaft fand bei den städtischen Gemeinschaften Resonanz und die Irati Wanti-(Das Gift – Lass Es!) Kampagne wurde geboren. Die Kungkas warben junge, nicht-indigene Umweltschützer/-innen an, durchreisten mutig den Kontinent, sprachen mit unzähligen Medien, hielten große Versammlungen, nahmen an Anhörungen teil und gestalteten eine Website – all das, um die größere Gemeinschaft zu informieren und davon zu überzeugen, dass der Schutz ihrer wunderschönen Wüstenlandschaft eine Lebensnotwendigkeit sei. Das alles, während die Kungkas wichtige Aufgaben als Älteste in ihrer Gemeinde erfüllten. Die Taktik funktionierte: Sie waren die Speerspitze einer erfolgreichen nationalen Kampagne. Aufgrund bevorstehender Wahlen ließ die Regierung ihr geplantes Multi-Millionen-Dollar-Projekt im Juli 2004 fallen.
Irati Wanti (Das Gift – Lass Es!)
Senior Aboriginal Women’s Council of Coober Pedy (Aboriginal Ältestenrat der Frauen von Coober Pedy)
Senior Aboriginal Women’s Council of Coober Pedy (Aboriginal Ältestenrat der Frauen von Coober Pedy)
Ozeanien | Australien